Während der Fasnachtsferien hat sich ein Dutzend Kinder aus Basel-Stadt zur Verfügung gestellt, kritische Stellen auf den Strassen im näheren Umfeld von Schulen, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen zu begutachten. Zusammen mit Erwachsenen vom Planungsbüro Metron, dem Kinderbüro Basel und der Polizei wurden die Orte eingehend angeschaut. Die Kinder zeigten den Erwachsenen die Gefahren und Schwierigkeiten und erklärten, warum sie sich an diesen Orten unsicher fühlen.
Häufig kann man beim Überqueren der Strasse nicht gut genug sehen, ob ein Auto, ein Velo oder ein Tram kommt. Oder es ist schwierig, einzuschätzen, was die anderen Verkehrsteilnehmer im nächsten Augenblick tun werden. Oder man wird selbst nicht gesehen, weil man hinter einem Baum oder parkierten Fahrzeugen warten muss.
Die Kinder beurteilten aber nicht alle Orte als gleich schlimm. Häufig bekamen die Erwachsenen auch zu hören, dass die Kinder kaum Probleme sehen, wo die Erwachsenen die Lage anders beurteilt hätten.
So konnten an diesen Rundgängen und während der online Besprechungen, die während einer ganzen Woche täglich stattfanden, wesentliche Erfahrungen gesammelt werden. Die Aussagen der Kinder zu den Gefahren wie auch ihre Ideen zu möglichen Lösungen werden nun auf die übrigen Orte übertragen, welche in der Umfrage genannt wurden. Daraus wird nun ein Gesamtkonzept zur Verbesserung der Sicherheit der Schulwege erarbeitet.
KinderexpertInnen nehmen Strassen unter die Lupe
26. Februar 2021
Basel-Stadt